Ortsgeschichte der Gemeinde Etzenricht
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Etzenricht 1270 und 1283 im Salbuch Ludwigs des Strengens als „Aechswinreuth“. Damals lebten die Einwohner von der Honigproduktion und der Landwirtschaft. 1414 passierte der Reformator Johannes Huss Etzenricht auf seinem Weg zum Konstanzer Konzil. Etzenricht im heutigen Oberpfalzkreis gehört seit dem 17. Jahrhundert zum Herzogtum Neuburg-Sulzbach.
Etzenricht wurde 1631 im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Seit 1777 gehörte der Ort zum Landgericht Parkstein-Weiden des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Im Jahre 1875 erfolgte der Bau der Eisenbahn, doch erst 1877 erhielt Etzenricht einen eigenen Bahnhof. Bis zur Fertigstellung der katholischen Kirche 1932 gab es in Etzenricht ein Simultaneum, das heißt, evangelische und katholische Gottesdienste wurden in der gleichen Kirche abgehalten. Im Jahre 1934 wurde der Ortsteil Beckendorf nach dem seit 1717 am Ort ansässigen Hüttenwerk in Weiherhammer umbenannt und erhielt am 1. Februar 1952 die kommunale Selbständigkeit.
In unserem Rathaus ist für wenig Geld eine umfangreiche Chronik der Gemeinde Etzenricht erhältlich. Setzen Sie sich einfach mit uns in Verbindung.