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Wassertag

Neuigkeiten der Ludwig-Meier Grundschule

Fischereiverein mit Grundschulkindern am Wasser

„Ein Tag am Wasser“ lautete das Thema für die vierte Klasse der Ludwig-Meier-Grundschule. Dazu verbrachten die Kinder etwa drei Stunden mit dem Etzenrichter Fischereiverein an der großen Kroll Grube am Radschin.
Dort wurden die 23 Kinder, die mit ihrer Lehrerin Gabriela Bäumler gekommen waren, von Kimberly und Thomas Bolz sowie von Matthias Schnurrer begrüßt. Zunächst rüsten sich die Kinder mit Gummistiefeln aus. Sie waren sehr gespannt, was sie an diesem außergewöhnlichen Unterrichtsort alles erleben würden.

Kimberly Bolz vom Fischereiverein stellte den Kindern spannende Fragen.

„Was denkt ihr, wie bereiten sich die Fische und andere Tiere am und im Wasser auf den Winter vor und wie überwintern die Fische?“ Diese Frage konnten die Kinder nicht gleich beantworten. Als Bolz jedoch den Hinweis gab, was andere Tiere im Herbst machen, konnten die Mädchen und Buben berichten, dass diese sich vollfressen und an Gewicht zulegen, da es im Winter kaum Futter gibt. Bolz erläuterte den Kindern, dass es eben auch bei den Fischen so sei. Sie fressen sich „Winterspeck“ an. Einige Fische, zum Beispiel Aal und Schleie, graben sich in den Boden des Gewässers ein und lassen nur den Kopf draußen. Die Raubfische, wie zum Beispiel Zander und Hecht, sind auch im Winter auf Nahrungssuche. Aber nicht so aktiv, wie im restlichen Jahr. Der Karpfen reduziert seinen Herzschlag und die Atmung auf ein Minimum, sodass er nur sehr wenig fressen muss.

„Die Fische ziehen sich im Winter, wenn die Wasseroberfläche zugefroren ist, auf den Grund des Gewässers zurück. Dort haben sie eine meist konstante Temperatur von vier Grad Celsius. Die vereiste Wasseroberfläche schützt vor Kälte und dient somit als Isolationsschicht“, erklärte Kimberly Bolz.

„Die Mädchen und Jungen haben sehr interessiert mitgemacht und auch einige Fragen gestellt. Sie wussten und erzählten auch sehr viel aus eigenen Erfahrungen.“

Gesprochen wurde auch über die anderen Tiere, die am Gewässer leben, wie Mäuse, Igel, Füchse, Otter, Biber, Mink, verschiedenste Insekten und Vögel.

Gut gefiel den Kindern die Entnahme von Wasserproben und damit das Beobachten der kleinen Lebewesen, die mit der Becherlupe gut zu sehen waren. Darin konnten die Kinder Wasserläufer, Wasserspinnen und andere Insekten gut beobachten.

Eine weitere Frage beschäftigte sich mit dem Thema, was der Mensch für die Umwelt tun kann. Kim Bolz erklärte den Kindern, dass es wichtig sei, keinen Müll in der Natur liegenzulassen. Keine Angelschnüre und so weiter dürften nach dem Fischen liegen gelassen werden. Die Tiere können sich darin verfangen und dies kann lebensgefährlich sein. Auch können die Tiere am und im Wasser zum Beispiel kleine Plastikteile fressen und daran sterben.

„Wir als Verein haben regelmäßig Arbeitsdienste, an denen wir Gewässerpflege betreiben. Bäume und Pflanzen zurückschneiden, tote oder instabile Bäume fällen und als Schutz und Unterschlupf für kleine Fische und die Brut im Wasser belassen.“ „Und wir beobachten stets die Wasserqualität.  Sehr wichtig ist es, die Tiere gerade im Winter nicht zu stören, da sie sonst nicht richtig überwintern können“, so Bolz.

Um den Schülerinnen und Schülern auch das Angeln an sich etwas näherzubringen, durften sie das Werfen mit Handangeln üben. Thomas Bolz und Matthias Schnurrer unterstützen sie dabei und zeigten ihnen die erforderlichen Handgriffe sowie den richtigen Schwung.
Einige Kinder sammelten anschließend mit Lehrerin Gabriela Bäumler noch rund um das Gewässer einen Eimer voll Müll ein. Eine kleine Stärkung mit einer Brotzeit beendete den interessanten Besuch der Kinder beim Etzenrichter Fischereiverein.

Zufrieden und um einiges an Wissen reicher, stellten sich die Schulkinder der vierten Klasse zu einem Erinnerungsfoto mit den netten Leuten vom Fischereiverein auf. Foto Kim Bolz
Auch die Action kam beim Unterricht am Wasser nicht zu kurz. Die Kids konnten sich an den Handangeln versuchen und merkten, dass es gar nicht so einfach ist. Foto Kim Bolz
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